Das regenerative Speicherkraftwerk –

Ein neuer Name für konsequent flexible Biogasanlagen

Kern der Botschaft von Martin Lass, ASL GmbH: Man muss die Bedeutung von Biogas im Stromsektor deutlich genug aufbereiten, um eine Breitenwirkung und damit auch die Politik zu erreichen. In Schleswig.Holstein gelingt dies durch eine wachsende Zahl guter Beispiele und einen griffigen Namen.

Im „echten Norden“ haben sich Dutzende von Biogasanlagen aufgemacht, dem Beispiel der hochflexiblen Anlage Rixdorf-Lebrade zu folgen. Gemeinsam sind sie so leistungsfähig wie das von großer Öffentlichkeit begleitete „Küstenkraftwerk“ in Kiel, das aus einem Schwarm von 20 BHKW mit je 10 MW besteht. Das können natürlich 100 (Biogas-)BHKW mit je 2 MW genauso – und das sogar billiger als Großkraftwerke.

Und mehrere Clous: Flexible Biogas-BHKW entlasten die oft überlasteten Netze in ländlichen Regionen. Sie gewinnen ihr Biogas außerdem auf landwirtschaftlichen Flächen und tragen damit zur Minderung der Abhängigkeit von Marktfrüchten und von der Fleischerzeugung bei.

In einem neuen Forschungsprojekt werden Gegenwart und Zukunft der bestehenden Bioenergiedörfer (BED) und neue Ideen in Reallaboren, also gleich in der Praxis, untersucht. Daraus sollen Perspektiven für die Weiterführung von Biogasanlagen nach der EEG-Förderung entwickelt und neue Konzepte für BED abgeleitet werden. Eins ist dabei klar: Biogas spielt nur dann eine Rolle, wenn die Technik nachhaltiger wird und sich ergänzend zu den Erneuerbaren an der Strom- sowie Wärmebereitstellung der BED beteiligt.

Den Vortrag finden Sie hier