Wie soll das Kind denn heißen? – ein positiver Begriff wird gesucht

Die Frage der Namensgebung blieb bisher unbeantwortet: Will man zukünftig technokratisch von RED-III-Substraten sprechen, von „ökologisch wertvollen Substraten“, wie im Papier des Bundesrates zu lesen war? Soll es „biologisches Kreislaufmaterial“, „organische Energieträger“, „natürliche Wertstoffe“, „grüne Biomasse“, „Blümchen und Gedöns“ oder „Öko-Reststoffe“ heißen? Oder findet sich ein besser eingängiger Name? Für die Öffentlichkeit sollte ein fester Begriff an die Stelle der „nawaRo“ treten, der den Wandel der Branche signalisiert, ohne dass man immer die ganze Bandbreite der Rohstoffe nennen muss.

Ob und wie dieser Wandel zu Öko-Rohstoffen dann auch von der Politik gefördert wird, dürfte dem Landwirtschaftsministerium noch einiges Kopfzerbrechen bereiten. Wichtigste Grundlage erscheint der Branche, die Grenzziehung zwischen „Abfällen“ und Reststoffen/nawaRo so zu öffnen, dass möglichst viel davon in allen Biogasanlagen verwertet werden kann.

Alle Betreiber berichten von wachsenden Kosten für Substrate und Dünger. Doch mit der Saldierung gegen den gewachsenen Dünge-Wert der Gärprodukte hält sich der Kostenauftrieb in Grenzen.